Ist "El Niño" das Weihnachtsoratorium unserer Zeit? Jedenfalls dachte der amerikanische Komponist John Adams schon als Jugendlicher daran, eine moderne Variante des "Messias" zu komponieren. Im Jahr 2000, neun Tage vor Weihnachten, wurde die Weihnachtsgeschichte am Pariser Théâtre du Châtelet inszeniert, es war mehr als eine neuzeitliche Antwort auf Händel. Es wurde zu einem Fest der Vielfalt, zu einem weltumspannenden Konglomerat verschiedener Sprachen, Stile und Traditionen. Im Gegensatz zu Händel wählte Adams allegorische Texte aus unterschiedlichen Epochen, nicht nur aus der Bibel. Das Spektrum reicht von Hildegard von Bingen bis zur mexikanischen Dichterin Rosario Castellanos. In der konzertanten Aufführung dieses Werkes vereinen sich zwei Chöre, der Rundfunkchor Berlin und der Kinderchor des Händel-Gymnasiums unter Leitung von Vladimir Jurowski mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Amerikanische Weihnachten ohne Zucker.
John Adams
"El Niño" Ein Weihnachtsoratorium für Soli, Kinderchor, gemischten Chor und Orchester
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rosemary Joshua, Sopran
Measha Brueggergosman, Mezzosopran
Davóne Tines, Bariton
Daniel Bubeck, Countertenor
Brian Cummings, Countertenor
Steven Rickards, Countertenor
Kinderchor des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
Jan Olberg, Choreinstudierung
Rundfunkchor Berlin
Philipp Ahmann, Choreinstudierung
Leitung: Vladimir Jurowski
Rosemary Joshua, Sopran
Measha Brueggergosman, Mezzosopran
Davóne Tines, Bariton
Daniel Bubeck, Countertenor
Brian Cummings, Countertenor
Steven Rickards, Countertenor
Kinderchor des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
Jan Olberg, Choreinstudierung
Rundfunkchor Berlin
Philipp Ahmann, Choreinstudierung
Leitung: Vladimir Jurowski
Aufnahme vom 15.12.2018 aus der Konzerthaus Berlin