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Deutscher Fußball-Bund
Weiter Kritik an geplanter Reform im Nachwuchsfußball

Die vom DFB geplante Reform im deutschen Nachwuchsfußball stößt weiter auf Skepsis. Nach den Ex-Nationalspielern Thomas Helmer und Dietmar Hamann äußern nun auch Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart und der österreichische Nationalcoach Ralf Rangnick Kritik.

    Das Logo des DFB auf dem DFB-Campus in Frankfurt
    Die Kritik an der vom DFB geplanten Reform im deutschen Nachwuchsfußball reißt nicht ab. (dpa / picture alliance / Ralf Ibing)
    Kölns Trainer Baumgart sagte im WDR-Podcast "Einfach Fußball", Kinder müssten lernen, mit Niederlagen umzugehen und auch dann Spaß am Sport zu haben, wenn sie keine Tore schössen. Er kritisierte, dass die heutige Generation "nur noch den weichen und seichten Weg" gehe.
    Hintergrund ist, dass der Deutsche Fußball-Bund mit Beginn der Saison 2024/2025 bundesweit neue Spielformen im Nachwuchsbereich umsetzen will. Diese sehen kleinere Mannschaftsgrößen auf kleineren Spielfeldern vor. In der G- und F-Jugend sollen keine Meisterschaftsrunden mehr ausgespielt werden, "um den Leistungsdruck zu minimieren und die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund zu rücken", so die Begründung des DFB. Stattdessen sollen künftig Spiele-Nachmittage und Festivals stattfinden.
    Auch der frühere Bundesliga-Trainer Rangnick sieht die Reform laut einem Bericht von "Sport inside" des WDR mit Skepsis. Er sagte, das Gewinnen müsse im Fußball immer im Vordergrund stehen. Ex-Nationalspieler Helmer nannte die DFB-Pläne "grotesk", weil der Leistungsgedanke kaum noch zum Tragen komme. Man müsse jungen Menschen die Möglichkeit geben, Fehler zu machen und eine Persönlichkeit zu entwickeln. Andernfalls gehe das "in die falsche Richtung", führte Helmer aus. Der frühere Nationalspieler und heutige TV-Experte Hamann bezeichnete die Reformpläne als nicht nachvollziehbar.