Medienrecherchen
Weitere Hinweise auf Geldübergabe an Bystron - AfD-Politiker weist Vorwürfe zurück

Medien berichten von neuen Hinweisen, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Bystron Gelder aus russlandnahen Quellen angenommen hat. Demnach belasten Audio- und Videoaufnahmen den Politiker. Auf einem Video des tschechischen Inlandsnachrichtendienst BIS soll zu sehen sein, wie Bystron kleine Pakete bekommt.

22.04.2024
    Der  AfD-Abgeordnete Bystron steht an einem Rednerpult im Bundestag.
    Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron steht in der Kritik. (picture alliance / Metodi Popow / M. Popow)
    Wie der Spiegel berichtet, soll das bei einem Treffenmit dem Geschäftsführer des tschechischen Internetportals "Voice of Europe", Artem Martschewskyj, geschehen sein. Martschewskyj ist ein ukrainischer Geschäftsmann, der als Moskau-treu gilt.

    Thema im tschechischen Parlament

    Nach Recherchen der tschechischen Zeitung "Deník N", des ARD-Fernsehens und der "Zeit" belegen auch Audioaufnahmen ein Treffen Bystrons mit Martschewskyj in Prag. Der tschechische Geheimdienst habe die Aufnahmen einigen Abgeordneten des Prager Parlaments vorgespielt. Ein Abgeordneter sagte den Medien zufolge, es sei zu hören, wie Bystron mit Geld geraschelt und es gezählt habe. Die Rede ist von 20.000 Euro.
    Der AfD-Politiker stritt erneut ab, Geld erhalten zu haben. Er kandidiert auf Platz 2 der AfD-Liste für die Europawahl.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.