Großbritannien
Weitere Krawalle bei rechtsradikalen und antimuslimischen Protesten nach tödlichem Messerangriff auf Kinder

In mehreren britischen Städten hat es nach dem tödlichen Messerangriff auf Kinder erneut teils rechtsradikal und antimuslimisch motivierte Proteste gegeben. Vereinzelt kam es dabei auch zu neuen Ausschreitungen.

    Menschen protestieren im Stadtzentrum von Sunderland.
    Unruhen nach Bluttat in Southport (PA Wire / dpa / Scott Heppell)
    In Liverpool erlitten mehrere Polizisten Verletzungen. An mehreren Orten fanden zugleich Gegenkundgebungen statt. Ein Sprecher von Premierminister Starmer erklärte, die Polizei habe beim Vorgehen gegen Extremisten, die Hass säten, seine volle Unterstützung.
    Seit einigen Tagen gibt es Krawalle in Großbritannien, an denen Rechtsextreme beteiligt sind. Zum Anlass genommen wird das Attentat auf eine Kinder-Tanzschule in Southport mit drei Toten und mehreren Verletzen. Täter ist laut Polizei ein 17-jähriger Brite. Seine Eltern sind aus Ruanda eingewandert. Über Soziale Medien wurde das Gerücht verbreitet, es handele sich um einen muslimischen Asylbewerber.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.