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Japan
Weitere Verbotszone nach Reaktorunfall in Fukushima wieder geöffnet

Zwölf Jahre nach dem Reaktorunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben die Behörden eine weitere Verbotszone wieder aufgehoben.

03.04.2023
    Der japanische Regierungschef Kishida zusammen mit Politikern in der Stadt  Tomioka. Er zeigt mit der rechten Hand nach oben.
    Japans Ministerpräsident Kishida (2. v.l.) betrachtet Kirschblüten in der Stadt Tomioka. (AP)
    Einwohner zweier Bezirke des Ortes Tomioka, der sich südwestlich des Meilers befindet, dürfen zurückkehren. Japans Ministerpräsident Kishida sagte bei einem Besuch in der Region, die Aufhebung der Evakuierungsanordnung sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zurück zur Normalität. Für eine dauerhafte Rückkehr nach Tomioka haben sich bisher allerdings nur 50 der 2.500 registrierten Einwohner der beiden Bezirke entschieden.
    Im Jahr 2011 war in Folge eines Seebebens eine gigantische Flutwelle an der japanischen Pazifikküste angekommen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi fiel das Kühlsytem aus; in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Die Umgebung wurde großflächig radioaktiv verstrahlt, und rund 165.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.