Gesellschaft
Weitspringerin Mihambo fordert mehr Zivilcourage gegen Rassismus

Die Olympiasiegerin im Weitsprung, Malaika Mihambo, hat dazu aufgerufen, mehr Zivilcourage im Kampf gegen Rassismus zu zeigen. "Wir haben in Deutschland ein Problem mit Rassismus", sagte Mihambo. Mittlerweile brächten mehr Menschen ihre rassistischen Gedanken zum Ausdruck.

    Die Weitspringerin Malaika Mihambo jubelt nach ihrem Sieg bei der Europameisterschaft in Italien im Juni 2024 mit einer deutschen Flagge.
    Malaika Mihambo nach ihrem Sieg im Weitsprung bei der Europameisterschaft in Italien. (Riccardo de Luca / AP / dpa / Riccardo de Luca)
    Das müsse ein Weckruf sein, dass etwas falsch laufe, meinte Mihambo. In der Leichtathletik hatte es zuletzt rassistische Kommentare gegen Sprinter Owen Ansah gegeben. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte Ansah einen Rekord geschafft: Als erster deutscher Sprinter hatte er 100 Meter in 9,99 Sekunden zurück gelegt und war damit unter der 10-Sekunden-Marke geblieben. Anschließend wurde Ansah in den sozialen Medien vielfach rassistisch beleidigt.
    Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte daraufhin angekündigt, juristische Schritte zu prüfen.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.