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Weltkriegs-Gedenken in Moskau
"Ein martialisches Schauspiel von Putin"

Es sei klug gewesen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht an dem martialischen Gedenken an den Zweiten Weltkrieg in Moskau teilzunehmen, sagte die Grünen-Politikerin Marieluise Beck im DLF. Mit der Militärparade habe Russland nicht nur Größe zeigen wollen, "sondern auch die Bereitschaft zur Aggression."

Marieluise Beck im Gespräch mit Britta Fecke |
    Marieluise Beck (Bündnis 90/Die Grünen)
    Beck: "Angela Merkel hat den Vorteil, dass sie Putin kennt." (JOHN MACDOUGALL / AFP)
    Mit Blick auf die Ukraine-Krise und die Annexion der Krim wäre eine Teilnahme an der Militärparade nicht richtig gewesen, sagte Beck. Mit ihrem Besuch am Grabmal des unbekannten Soldaten heute richte Merkel den Blick auf die Opfer - und diese müssten im Zentrum stehen. Das sei bei dem "martialischen Schauspiel, das Putin in Moskau aufführt", nicht der Fall.
    Marieluise Beck sprach sich allerdings weiter für einen Dialog zwischen dem Westen und Moskau aus. "Unsere Mittel sind die der Kombination von Sanktionen und Gesprächen."
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