Kolumbien
Weltnaturkonferenz berät über konkrete Schritte zur Umsetzung des Naturschutzabkommens von Montreal

Auf der Weltnaturkonferenz in Kolumbien will die Staatengemeinschaft ab heute konkrete Schritte zur Umsetzung des globalen Naturschutzabkommens von Montreal ausarbeiten.

    Ein Kleiner Kohlweißling sitzt in einem Lavendelfeld auf einer Blüte.
    Die Weltnaturkonferenz in Kolumbien berät auch über Schutz der Artenvielfalt. (picture alliance / dpa / Felix Kästle)
    Vor zwei Jahren hatten sich darin rund 200 Länder auf 23 Ziele geeinigt, die bis 2030 erreicht werden sollen. Beispielsweise wurde vereinbart, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Zudem sollen die Industrieländer bis 2025 jährlich rund 20 Milliarden Dollar für den Schutz der Artenvielfalt bereitstellen.
    Bundesumweltministerin Lemke wies vor der Konferenz darauf hin, dass die Biodiversitätskrise eng mit der Klimakrise verbunden sei. Die Umweltschutzorganisation "Campaign for Nature" warf den Staaten vor, bisher zu wenig tun und zu langsam zu agieren. Laut dem "Living Planet Report 2024" der Umweltstiftung WWF und der Zoologischen Gesellschaft London schrumpften 35.000 untersuchte Tier-Populationen in den vergangenen 50 Jahren um durchschnittlich 73 Prozent. 
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.