Leiter des Quartetts ist der frühere NASA-Astronaut Michael López-Alegría, der bereits bei vier Space-Shuttle-Flügen zur Raumstation dabei war.
Jetzt gehört er zu den Managern des Unternehmens Axiom in Houston, das touristische Reisen zur ISS anbietet. Acht Tage lang wollen die vier in den Modulen bleiben und – so heißt es – wissenschaftliche Experimente und PR-Aktivitäten durchführen.
Bis zu zwei solcher Reisen pro Jahr soll es künftig geben, sofern die NASA und die übrigen ISS-Partner grünes Licht geben – und die Urlauber ein mehrmonatiges Sicherheitstraining absolvieren.
Pro Tag kostet der Spaß 35.000 Dollar – aber immerhin mit Vollverpflegung. Doch die Körperpflege erfolgt – mangels einer Dusche in der Schwerelosigkeit – allein mit feuchten Tüchern.
Sollten die Herren Touristen in den Modulen Arbeitszeit der Profi-Besatzung beanspruchen, so werden weitere 17.500 Dollar fällig – pro Stunde.
Die Aufenthaltskosten fallen allerdings kaum ins Gewicht – denn allein für den Hin- und Rückflug in einer Crew-Dragon-Kapsel der Firma SpaceX sind etwa 50 Millionen Dollar pro Person zu zahlen. Angesichts dieser Preise droht der ISS wohl keine Zukunft als Ballermann im All.