
Allein in der italienischen Hauptstadt Rom zogen gestern rund 50.000 Menschen zum Kolosseum, wie die Nachrichtenagentur AGI berichtete. Viele von ihnen erinnerten an den Mord an einer italienischen Studentin, der in den vergangenen Wochen die Öffentlichkeit bewegte. Der mutmaßliche Täter, ihr 21-jähriger Exfreund, war in Deutschland festgenommen worden. Er wurde gestern an die italienischen Behörden überstellt.
Auch in Spanien und Frankreich gingen Tausende Menschen aus Protest gegen Gewalt an Mädchen und Frauen auf die Straße. Kleinere Kundgebungen gab es in Istanbul und südamerikanischen Staaten wie Guatemala und Chile. In Deutschland warb die zuständige Ministerin Paus von den Grünen für ihr neues Gewalthilfegesetz. Damit soll es zum ersten Mal einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei geschlechts-spezifischer und häuslicher Gewalt geben.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.