Während sich Verbündete der autoritär regierten Islamischen Republik bestürzt zeigten, reagierte der Westen eher zurückhaltend. Russlands Staatschef Putin würdigte Raisi als wahren Freund seines Landes. Chinas Präsident Xi erklärte, das chinesische Volk habe einen guten Freund verloren. Ähnlich äußerten sich mehrere arabische Staatschefs. Für die Europäische Union brachte der Ratsvorsitzende Michel das Beileid zum Ausdruck, für die USA Außenminister Blinken. Etliche europäische Regierungschefs äußerten sich hingegen nicht zum Tod Raisis, der als konservativer Hardliner galt. Menschenrechtler werfen ihm vor, für zahlreiche Verhaftungen, Hinrichtungen und Folter verantwortlich gewesen zu sein.
Morgen beginnen im Iran die Trauerfeierlichkeiten. Laut den Staatsmedien wurden für Ende Juni Präsidentschafts-Neuwahlen angesetzt.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.