Um 20.30 Uhr Ortszeit sollen alle Menschen ihre künstlichen Lichter ausschalten. Eine Stunde lang wird es deutlich dunkler sein als üblich – auch viele Sehenswürdigkeiten werden für sechzig Minuten nicht angestrahlt.
Im Idealfall könnte die Besatzung der Internationalen Raumstation sehen, wie sich Stunde um Stunde ein langer dunkler Streifen rund um die Erde bewegt. So erfolgreich wird die Aktion natürlich nicht sein – aber jedes abgeschaltete Licht hilft.
Die Naturschutzorganisation WWF möchte mit der Earth Hour auf den Klimawandel aufmerksam machen und zu nachhaltigem Verhalten aufrufen.
Vielleicht beschert die dunklere Erdstunde Himmelsfans einen besseren Blick in die Tiefen des Alls. Denn jedes Photon aus einer künstlichen Lichtquelle droht die schwachen Lichtstrahlen von Sternen, Nebeln und Galaxien zu überdecken.
Insbesondere die sehr preiswerten LED-Lampen haben zu einer erheblichen Zunahme der Lichtverschmutzung geführt. Immer mehr Gärten und Hausfassaden werden nachts angeleuchtet. Das ist Gift für Insekten und Vögel, schadet dem Klima und überstrahlt die Sterne.
Wer sich um einen dunklen Sternenhimmel sorgt, sollte sich um halb zehn überlegen, ob er oder sie draußen wirklich alle Lampen wieder anschalten muss.
*Das im Teaser ursprünglich genannte Datum wurde korrigiert.