
Das geht aus einem Bericht der Internationalen Energieagentur hervor. Über das Jahr gesehen stieß der Energiesektor 37,4 Milliarden Tonnen CO2 aus, das sind rund 90 Prozent der Gesamtemissionen. Die Zunahme im Jahresvergleich fiel mit 410 Millionen Tonnen allerdings weniger stark aus als im Vorjahr - dank der zunehmenden Verbreitung erneuerbarer Energien.
Große Trockenheit hat in etlichen Ländern Wasserkraftwerke ausgebremst
Allein die Wasserkraft-Probleme sorgten für einen Anstieg der Emissionen um 170 Millionen Tonnen. Der Grund: Länder mit großen Wasserkraftkapazitäten wie China, Kanada und Mexiko mussten wegen der Trockenheit auf alternative und klimaschädlichere Energiequellen wie Diesel oder Kohle zurückgreifen. China alleine verursachte 2023 den Ausstoß von 565 Millionen Tonnen CO2. Das Land ist zwar für einen Großteil der aktuellen Emissionen verantwortlich - aber bei den Erneuerbaren ist China ein Musterschüler. Der Rest der Welt hinkt beim Ausbau laut IEA hinterher.
Nach Berechnungen von Klimaforschenden müssen die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren stark sinken, um ein katastrophales Ausmaß der Erderwärmung zu verhindern. Spätestens im Jahr 2025 sollten die Emissionen demnach ihren Höhepunkt erreicht haben und ab dann schrittweise zurückgehen. Die IEA betonte, dass sich zumindest der Ausbau der Erneuerbaren auf dem richtigen Weg befinde. 2023 war den Angaben zufolge das erste Jahr, in dem mindestens die Hälfte der Stromerzeugung in den Industrieländern aus emissionsarmen Quellen wie erneuerbaren Energien und Kernkraft stammte.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.