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Branchenschätzung
Weltweite Weinproduktion sinkt voraussichtlich auf niedrigsten Stand seit 1961

Die weltweite Weinproduktion könnte in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren zurückgehen. Die Internationale Organisation für Rebe und Wein macht dafür "extreme klimatische Bedingungen" verantwortlich.

    Weintrauben an einer Weinrebe.
    Deutschland profitierte bei der Weinproduktion in diesem Jahr von den Wetterbedingungen, in anderen Ländern ging sie dagegen oft deutlich zurück. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Wie die Organisation in Dijon nach einer ersten Schätzung mitteilte, lag die Produktion mit 224,1 Millionen Hektolitern sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. Als Gründe nannte sie vor allem frühen Frost, schwere Regenfälle und Dürre. Dies habe erheblichen Einfluss auf die Weinproduktion.
    Insbesondere einige wichtige Produzenten in der südlichen Hemisphäre verzeichneten große Rückgänge: In Argentinien, Australien, Chile, Südafrika und Brasilien wurden zehn bis 30 Prozent weniger Wein als im Vorjahr hergestellt.
    Deutschland gehört neben den USA, Rumänien und Portugal zu den wenigen Ländern, in denen sich die klimatischen Bedingungen günstig auf die Weinproduktion auswirkten. Für Deutschland wird entsprechend mit neun Millionen Hektolitern Wein ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.