Israels Präsident Herzog forderte internationale Solidarität für sein Land ein. Er sagte, die Welt solle erkennen, dass sie Israel unterstützen müsse, um den Lauf der Geschichte zu ändern und der Region Frieden und eine bessere Zukunft zu bringen. Zuvor hatten Angehörige und Freunde der Opfer im Beisein von Herzog um 6 Uhr 29, dem Beginn des Massakers, eine Schweigeminute abgehalten. Vor einem Jahr waren bei dem Angriff der Hamas und anderer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 verschleppt worden.
Auch in anderen Städten weltweit wurde an die Opfer erinnert. An vielen Orten wurden ab dem Zeitpunkt des Überfalls vor einem Jahr die Namen der Ermordeten und Entführten verlesen, so etwa in New York, Lima oder Warschau. In Berlin fand eine solche Aktion vor dem Brandenburger Tor statt. Am frühen Abend wird Bundespräsident Steinmeier im Rahmen eines interreligiösen Gottesdienstes sprechen. Bundeskanzler Scholz sicherte Israel die Unterstützung Deutschlands zu. Er verwies aber auch auf das Leid, das der anschließende Gazakrieg über die palästinensische Bevölkerung gebracht habe.
Diese Nachricht wurde am 07.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.