Nicht einmal fünf Euro kostet der "Tablettenteiler", den Magdalene Linz aus der Delfin Apotheke in Hannover aus der Schublade holt. Mit der Plastikschachtel, kaum größer als ein USB-Stick, lassen sich Tabletten problemlos spalten:
Magdalene Linz:
"Bei dem Tablettenteiler haben Sie einen kleinen Kasten. Den klappen Sie auf. Und Sie haben dann dort eine Einschubmöglichkeit für ganz unterschiedliche Größen von Tabletten. Und dann hat man etwas Ähnliches wie eine Rasierklinge auf dem Deckel, die man dann herunterklappt. Dann ist die Tablette geteilt, dann kann man das Ganze wieder öffnen, kann die eine Hälfte entnehmen und hat eben die Möglichkeit, dadurch, dass es sich um eine geschlossene Schachtel handelt, die zweite Hälfte trocken, lichtgeschützt, sicher aufzubewahren bis zur nächsten Einnahme."
Um nicht den Überblick zu verlieren, wann welche Tabletten eingenommen werden müssen, gibt es Sortiersysteme beziehungsweise Rosetten mit drei bis vier Fächern pro Tag – für morgens, mittags, abends. Sieben Reihen dieser Fächer sorgen dafür, dass sich die Patienten eine Woche Lang aus der Pillendose bedienen können.
Magdalena Linz:
"Man muss aber dabei bedenken, dass es Arzneimittel gibt, die man zum Beispiel nicht offen über einen längeren Zeitraum in so einem Gefäß drin lassen darf, weil die zum Beispiel licht- oder feuchtigkeitsempfindlich sind. Das ist dann wieder unser Part zu sagen, dann muss das eben noch in der Verpackung drinbleiben, und erst wenn es gebraucht wird, muss es rausgenommen werden."
Schwierig wird es, wenn mehrere Medikamente von verschiedenen Ärzten verschrieben werden, die aber nichts voneinander wissen. Am besten wäre es, so die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, dass die Patienten alle Medikamente in die Apotheke tragen, um schädliche Wechselwirkungen zu erkennen.
Magdalene Linz
"Und da ist es eben wichtig, dass wir auch anbieten, einen "Pfad durch den Dschungel" zu schlagen, sprich, dass wir das dann alles aufnehmen, dass wir das bewerten und dann in einem zweiten Termin das alles mit dem Patienten noch einmal genau besprechen. Das hat dann den schönen Namen "Medikationsmanagement" und das Ziel soll sein, auch als Unterstützung für die Ärzte, dass es einen Bogen gibt, einen Medikationsplan."
Wer alle Präparate immer aus ein und derselben Apotheke bezieht, kann noch einen besonders Service in Anspruch nehmen - den der "ABDA-Datenbank". Dazu muss die Apotheke allerdings auch einige Kundendaten kennen wie Alter und Vorerkrankungen. Noch während der Apotheker das Präparat eintippt, wird im Hintergrund der Zentralrechner des Apothekerverbandes aktiv und reagiert – online und in Echtzeit – mit einem Warnhinweis wie zum Beispiel "Verlängerung des Dosisintervalls bei älteren Patienten". Ina Bartels von der Johannes Apotheke in Hannover:
Ina Bartels:
"Wenn man offen ist als Patient und auch wirklich seine Erkrankungen in der Apotheke preisgibt oder auch vielleicht Stoffwechselstörungen, Allergien, Unverträglichkeiten, dann kann das natürlich noch viel besser aufbereitet werden. Und dann hat man wirklich die ideale Beratung und läuft nicht Gefahr, Arzneimittel einzunehmen, die für einen selbst dann unverträglich sind, oder wo es dann zu komplizierten Wechselwirkungen, Komplikationen noch kommen kann."
Solche Empfehlungen sind sicher auch für jüngere Patienten interessant, auch wenn die aktuellen Tipps der Apotheker an das ältere Klientel adressiert sind. Da ist zum Beispiel die Frage: Wo hängt der Medikamentenschrank eigentlich am besten? Antwort: ganz sicher nicht im Badezimmer, weil viel zu feucht und viel zu warm!
Ina Bartels:
"Wünschenswert ist einfach ein Platz, der trocken ist und vielleicht eine Temperatur hat bis maximal 25 Grad. Das ist ganz häufig das Schlafzimmer."
Magdalene Linz:
"Bei dem Tablettenteiler haben Sie einen kleinen Kasten. Den klappen Sie auf. Und Sie haben dann dort eine Einschubmöglichkeit für ganz unterschiedliche Größen von Tabletten. Und dann hat man etwas Ähnliches wie eine Rasierklinge auf dem Deckel, die man dann herunterklappt. Dann ist die Tablette geteilt, dann kann man das Ganze wieder öffnen, kann die eine Hälfte entnehmen und hat eben die Möglichkeit, dadurch, dass es sich um eine geschlossene Schachtel handelt, die zweite Hälfte trocken, lichtgeschützt, sicher aufzubewahren bis zur nächsten Einnahme."
Um nicht den Überblick zu verlieren, wann welche Tabletten eingenommen werden müssen, gibt es Sortiersysteme beziehungsweise Rosetten mit drei bis vier Fächern pro Tag – für morgens, mittags, abends. Sieben Reihen dieser Fächer sorgen dafür, dass sich die Patienten eine Woche Lang aus der Pillendose bedienen können.
Magdalena Linz:
"Man muss aber dabei bedenken, dass es Arzneimittel gibt, die man zum Beispiel nicht offen über einen längeren Zeitraum in so einem Gefäß drin lassen darf, weil die zum Beispiel licht- oder feuchtigkeitsempfindlich sind. Das ist dann wieder unser Part zu sagen, dann muss das eben noch in der Verpackung drinbleiben, und erst wenn es gebraucht wird, muss es rausgenommen werden."
Schwierig wird es, wenn mehrere Medikamente von verschiedenen Ärzten verschrieben werden, die aber nichts voneinander wissen. Am besten wäre es, so die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, dass die Patienten alle Medikamente in die Apotheke tragen, um schädliche Wechselwirkungen zu erkennen.
Magdalene Linz
"Und da ist es eben wichtig, dass wir auch anbieten, einen "Pfad durch den Dschungel" zu schlagen, sprich, dass wir das dann alles aufnehmen, dass wir das bewerten und dann in einem zweiten Termin das alles mit dem Patienten noch einmal genau besprechen. Das hat dann den schönen Namen "Medikationsmanagement" und das Ziel soll sein, auch als Unterstützung für die Ärzte, dass es einen Bogen gibt, einen Medikationsplan."
Wer alle Präparate immer aus ein und derselben Apotheke bezieht, kann noch einen besonders Service in Anspruch nehmen - den der "ABDA-Datenbank". Dazu muss die Apotheke allerdings auch einige Kundendaten kennen wie Alter und Vorerkrankungen. Noch während der Apotheker das Präparat eintippt, wird im Hintergrund der Zentralrechner des Apothekerverbandes aktiv und reagiert – online und in Echtzeit – mit einem Warnhinweis wie zum Beispiel "Verlängerung des Dosisintervalls bei älteren Patienten". Ina Bartels von der Johannes Apotheke in Hannover:
Ina Bartels:
"Wenn man offen ist als Patient und auch wirklich seine Erkrankungen in der Apotheke preisgibt oder auch vielleicht Stoffwechselstörungen, Allergien, Unverträglichkeiten, dann kann das natürlich noch viel besser aufbereitet werden. Und dann hat man wirklich die ideale Beratung und läuft nicht Gefahr, Arzneimittel einzunehmen, die für einen selbst dann unverträglich sind, oder wo es dann zu komplizierten Wechselwirkungen, Komplikationen noch kommen kann."
Solche Empfehlungen sind sicher auch für jüngere Patienten interessant, auch wenn die aktuellen Tipps der Apotheker an das ältere Klientel adressiert sind. Da ist zum Beispiel die Frage: Wo hängt der Medikamentenschrank eigentlich am besten? Antwort: ganz sicher nicht im Badezimmer, weil viel zu feucht und viel zu warm!
Ina Bartels:
"Wünschenswert ist einfach ein Platz, der trocken ist und vielleicht eine Temperatur hat bis maximal 25 Grad. Das ist ganz häufig das Schlafzimmer."