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Wenn Zahlen und Buchstaben Purzelbäume schlagen

Defommen statt gekommen, Aqfel statt Apfel, massive Probleme beim Rechnen, unfähig, Größen und Mengen richtig zu vergleichen - Legasthenie und Dyskalkulie haben viele Facetten. Drei bis fünf Prozent aller Menschen leiden weltweit an einer Lese- und Rechtschreibstörung, vier bis sechs Prozent an einer ausgeprägten Rechenstörung, ein großer Teil von ihnen sogar an beidem.

    Mit mangelnder Intelligenz haben diese Beeinträchtigungen nichts zu tun, die Ursachen liegen in anderen Bereichen. Neben einer genetischen Disposition diagnostizieren Mediziner häufig neurologische Störungen, aber auch Kinder mit einer verzögerten Sprachentwicklung zählen zur Risikogruppe. Früh erkannt lassen sich Legasthenie und Dyskalkulie gut behandeln. Eine Heilung im klassischen Sinne gibt es aber nicht. Für die berufliche Entwicklung muss das jedoch kein Hindernis sein. Erstens können Rechtschreibkorrekturprogramme mittlerweile die meisten Fehler aus Texten ausmerzen und zweitens kompensieren viele Legastheniker ihre Beeinträchtigung mit gesteigerter Leistung in anderen Bereichen, etwa beim Sprechen.

    Studiogäste:
    Prof. Gerd Schulte-Körne, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München

    Angelika Schindler, Praxis für Sprachtherapie
    47475 Kamp-Lintfort
    Tel.: 02842/973036
    info@sprachtherapie-schindler.de

    Hörertelefon: 00800/44 64 44 64
    Hörerfax: 00800/44 64 44 65

    Links:
    Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie. Die Seite enthält eine große Linksammlung zum Thema Legasthenie/Dyskalulie

    Legasthenie-Therapie

    Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten e.V.