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Wer im Treibhaus sitzt . . .

Politiker ringen um verbindliche Vereinbarungen zur Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen, Wissenschaftler um einen möglichst verläßlichen Nachweis, daß der Mensch das Klima der Erde wirklich verändert.

Volker Mrasek |
    Vor vier Jahren verkündeten Hamburger Forscher, die gegenwärtige Erwärmung der unteren Atmosphäre sei mit 95%iger Wahrscheinlichkeit "hausgemacht". Dahinter steckten nicht natürliche Klimaschwankungen, sondern der vom Mensch verursachte "anthropogene Treibhauseffekt". Kritikern genügte das natürlich nicht. Sie fordern 100%ige Sicherheit, die es aber - wie Klimaforscher betonen - nicht geben kann. Auch die von Meteorologen benutzten Klimamodelle für Klimaprognosen werden gelegentlich als unzulänglich und fehlerhaft hingestellt. Tatsächlich wächst ihre Zuverlässigkeit nach Aussage der Klimaforscher.

    Aus Anlaß der am Montag, dem 25.Oktober 1999, in Bonn beginnenden 5. Vertragsstaaten-Konferenz der UN-Klimakonvention beleuchtet "Wissenschaft im Brennpunkt" den Stand der globalen Klimaforschung.