
Die Gruppe dafür Testpersonen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ausgesucht und diese in drei Gruppen unterteilt: Leute, die wenig trinken, Leute, die mehrmals im Monat mehr als vier alkoholische Getränke am Abend trinken und Leute, deren Trinkverhalten dem von Alkoholikern entspricht.
Die Testpersonen durften solange Alkohol trinken, bis der Atemtest etwa 0,9 Promille anzeigte. Die Leute in den beiden ersten Gruppen hatten da schon Probleme beim schnellen Denken und der Feinmotorik. Die Testgruppe, die im Alltag besonders viel trank, war von diesen Beeinträchtigungen weniger betroffen. Allerdings: Wenn diese Menschen mehr Alkohol bekamen und so viel zu sich nahmen, wie sie normalerweise trinken, dann machten sich bei ihnen stärkere Ausfall-Erscheinungen bemerkbar als bei den Testpersonen der anderen Gruppen. Außerdem brauchten sie auch länger um sich vom Alkoholkonsum zu erholen.
Schlussfolgerung der Forscherinnen und Forscher: Wer normalerweise viel trinkt, steckt geringe Mengen Alkohol besser weg. Wenn diese Menschen aber ihre gewohnte, größere Menge trinken, sind sie stärker von Ausfallerscheinungen betroffen als andere.
Diese Nachricht wurde am 19.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.