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"Werteunion" mit Maaßen geht Schritte zur Parteigründung

Der Vereinsvorsitzende der Werteunion, Maaßen, hat Überlegungen zur Gründung einer eigenen Partei bestätigt und sich dabei offen für Gespräche mit anderen politischen Kräften gezeigt.

    Der Kopf Maaßens vor einem dunklen Hintergrund..
    Hans-Georg Maaßen. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Martin Schutt)
    In einem Interview mit dem Sender "Welt TV" antwortete Maaßen auf die Frage, ob er etwa eine Koalition auch mit der AfD in Thüringen bilden würde. Er sagte, man werde mit allen sprechen, von links bis rechts. Ob man sich verständigen werde, sei eine ganz andere Frage. Maaßen fügte hinzu, die AfD und die Politikerin Wagenknecht würden, Zitat, "einfach frank und frei die Probleme, die wir in Deutschland haben, aussprechen". Die Werteunion spreche sich aber nicht für den Stopp jeglicher Zuwanderung nach Deutschland aus. Sie trete für eine Politik mit Augenmaß ein.

    Parteigründung schon am 20. Januar?

    Die Werteunion könnte bereits bei den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland antreten. Am 20. Januar soll in Erfurt eine Mitgliederversammlung über den Namen der neuen Partei entscheiden. Maaßen, der früher Verfassungsschutzpräsident war, ist nach wie vor CDU-Mitglied. Gegen ihn läuft allerdings ein Parteiausschlussverfahren. Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Partei Die Linke forderte die CDU auf, sich nun endgültig von Maaßen zu trennen.
    Diese Nachricht wurde am 05.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.