Grenzschutzagentur Frontex
Wesentlich weniger irreguläre Migration in die EU

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex meldet für das laufende Jahr einen deutlichen Rückgang der irregulären Migration. In den ersten neun Monaten seien 42 Prozent weniger Fälle erfasst worden als im Vorjahreszeitraum, teilte Frontex in Brüssel mit.

    Drei uniformierte Männer stehen neben einem Wagen mit dem Frontex-Schriftzug und beobachten die Umgebung.
    Laut Frontex gibt es weniger irreguläre Migration in die EU. (AFP / NIKOLAY DOYCHINOV)
    Die Zahl der illegalen Grenzübertritte lag demnach insgesamt bei 166.000. Der größte Rückgang mit fast 80 Prozent wurde auf der Balkanroute festgestellt. Im zentralen Mittelmeer ging die Zahl der Fälle um rund zwei Drittel zurück.
    Zugleich verdreifachten sich die irregulären Grenzübertritte in die EU-Staaten mit Grenzen zu Russland und Belarus auf rund 13.000. Seit Jahren steht der Vorwurf im Raum, dass beide Staaten die EU destabilisieren wollen, indem sie Migranten gezielt an die Grenzen transportieren. Der polnische Ministerpräsident Tusk wirft Moskau hybride Kriegsführung vor und will das Grundrecht auf Asyl zeitweise aussetzen.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.