Damit endet ein mehrjähriger Prozess, den eine Initiative von Studenten 2018 erneut angestoßen hatte. 1997 hatte der Senat eine Namensänderung noch abgelehnt. Der bisherige Namensgeber ist der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. Er wird von Historikern als - Zitat - "überaus militaristisch und nationalistisch, antislawisch und geradezu obsessiv antisemitisch" bewertet. Zudem hatte er von sich aus keinen Wert auf eine Verbindung zu der Hochschule gelegt. Weiter hieß es, der Lehrbetrieb in Münster sei schon 1773 aufgenommen worden und damit lange vor der Amtszeit des Kaisers. An der Universität in Münster sind rund 46.000 Studierende eingeschrieben. Sie zählt damit zu den größten in Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.