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Westjordanland
Leichen der drei Israelis gefunden

Die drei im Westjordanland entführten israelischen Jugendlichen sind tot. Die Leichen der Religionsschüler wurden in der Nähe von Hebron gefunden. Israel beschuldigt die radikalislamische Hamas der Tat - und kündigt eine harte Reaktion an.

    Demonstranten der Aktion "Bring Our Boys Home" gestern in Rabin Square in Tel Aviv.
    Demonstranten der Aktion "Bring Our Boys Home" gestern in Rabin Square in Tel Aviv. (Jim Hollander, dpa)
    Die Leichen seien nahe der Ortschaft Halhul bei Hebron unweit der Stelle gefunden worden, wo die Jungen am 12. Juni zuletzt gesehen wurden, erklärte das israelische Militär.
    During the search for Eyal Yifrach, Gilad Shaar and Naftali Fraenkel, the IDF discovered 3 bodies near Hebron— IDF (@IDFSpokesperson) 30. Juni 2014
    Das Sicherheitskabinett will am Abend zusammentreten. Hebron ist abgeriegelt worden.
    Israel hatte die Hamas-Bewegung für die Entführung der drei Talmudschüler im Alter von 16 und 19 Jahren verantwortlich gemacht und bei einer großangelegten Suchaktion hunderte Palästinenser festgenommen, fünf getötet und Dutzende verletzt. Es war der größte israelische Militäreinsatz im Westjordanland seit einem Jahrzehnt.
    Israel spricht von "Taten", die nun folgen sollen
    Israels Wirtschaftsminister Naftali Bennett hat eine harte Reaktion angekündigt. "Es gibt keine Gnade für Kindermörder", sagte der Vorsitzende der Siedlerpartei am Montag nach Angaben der Nachrichtenseite "ynet". "Dies ist eine Zeit für Taten, nicht für Worte."
    Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte die Entführung verurteilt, fordert jedoch Beweise für die Verantwortung der Hamas und kritisiert die nach dem Verschwinden der Jugendlichen eingeleitete Militäraktion als unverhältnismäßig.
    Die Hamas hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Entführungen von Israelis aufgerufen. Mehrere andere Gruppen bekannten sich aber zu der jetzigen Tat.
    (ach/swe)