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Kosovo
Westliche Staaten besorgt nach Ausschreitungen

Deutschland und mehrere andere westliche Staaten haben sich besorgt über die Anordnung von Serbiens Präsident Vucic gezeigt, Soldaten an die Grenze zum Kosovo zu schicken.

    Serbiens Präsident Aleksandar Vucic
    Serbiens Präsident Aleksandar Vucic (pa/AA/Milos Miskov)
    Die Bundesrepublik, Frankreich, Großbritannien, Italien und die USA riefen alle Parteien nach den gestrigen Unruhen in einer gemeinsamen Erklärung zur maximalen Zurückhaltung auf. Sie forderten die Regierung des Kosovo zudem auf, die Lage zu beruhigen.
    Ethnische Serben hatten gestern gegen die Übernahme von Bürgermeisterämtern durch ethnische Albaner protestiert. Die kosovarische Polizei setzte daraufhin Tränengas ein, um die Demonstranten zurückzudrängen.
    Die serbische Bevölkerungsmehrheit in der Region hatte die Kommunalwahlen im April weitgehend boykottiert. Deshalb übernahm die albanische Minderheit trotz einer Wahlbeteiligung von weniger als 3,5 Prozent die Kontrolle über die Gemeinderäte. Die EU und die USA hatten daraufhin vor einer Ernennung von Bürgermeistern gewarnt.
    Diese Nachricht wurde am 27.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.