Trotz Rückzugs der USA
WHO dringt auf Abschluss von Pandemie-Abkommen

Die Weltgesundheitsorganisation dringt trotz des Rückzugs der USA auf den Abschluss eines internationalen Pandemie-Abkommens.

    WHO-Generaldirektor Tedros spricht auf einer Pressekonferenz, er trägt eine Brille und einen Schnurrbart. Im Hintergrund ist das Logo der WHO zu sehen.
    WHO-Generaldirektor Tedros (Archivbild) (picture alliance / KEYSTONE / SALVATORE DI NOLFI)
    Die Verhandlungen hätten einen entscheidenden Punkt erreicht, es handele sich um einen Fall von jetzt oder nie, sagte WHO-Chef Tedros zum Auftakt der 13. Verhandlungsrunde in Genf. Er appellierte an die Unterhändler, bis zur Sitzung der Weltgesundheitsversammlung im Mai eine Einigung zu erzielen. Kein Land der Welt könne sich allein auf die nächste Pandemie vorbereiten, betonte Tedros. Die Frage sei nicht ob, sondern wann die nächste Pandemie ausbreche.
    Die Verhandlungen hatten vor mehr als zwei Jahren als Konsequenz aus der Corona-Pandemie begonnen. Hauptstreitpunkte sind die Weitergabe von Informationen über Krankheitserreger und die Verteilung von Impfstoffen.
    Die USA sind bisher der größte Geldgeber der WHO. Ihr Austritt dürfte zu einer großen Lücke im Haushalt der Organisation führen und ihre Möglichkeiten schmälern, auf globale Gesundheitskrisen zu reagieren.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.