70 Tote bei Angriff auf Klinik
WHO fordert Ende der Attacken auf Gesundheitssystem im Sudan

In dem seit fast zwei Jahren andauernden Bürgerkrieg im Sudan hat ein Drohnenangriff auf eine Klinik mit mehr als 70 Toten die Weltgesundheitsorganisation auf den Plan gerufen. Die Angriffe auf das Gesundheitssystem in dem Land müssten endlich aufhören, mahnte WHO-Generalsekretär Tedros auf der Plattform X.

    WHO-Generaldirektor Tedros spricht auf einer Pressekonferenz, er trägt eine Brille und einen Schnurrbart. Im Hintergrund ist das Logo der WHO zu sehen. Aufnahme vom 15.12.2023.
    WHO-Generaldirektor Tedros bei einer Pressekonferenz (Archivbild) (picture alliance / KEYSTONE / SALVATORE DI NOLFI)
    Die Klinik im Gebiet Norddarfur sei die einzige funktionstüchtige in der Regionalhauptstadt Al-Faschir. Sie diene unter anderem als Geburts- und Kinderklinik. Den Regionalbehörden zufolge wurde bei dem Angriff am Freitag die Notaufnahme getroffen. Eine weitere Gesundheitseinrichtung in El Malha in Nord-Darfur sei am Vortag ebenfalls angegriffen worden, so Tedros.
    Die Behörden machen Kämpfer der RSF-Miliz für die Drohnenangriffe verantwortlich. Die Miliz und die sudanesische Armee kämpfen seit April 2023 um die Macht im Sudan.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.