Tuberkulose-Programme
WHO: Gekürzte US-Hilfen gefährden Menschenleben

Die Kürzungen von US-Hilfen für Tuberkulose-Programme gefährden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation weltweit Millionen von Menschenleben.

    Berlin: Ein Arzt zeigt im Vivantes Klinikum Neukölln auf das Röntgenbild einer Lunge.
    Der Kampf gegen Tuberkulose zeigt Wirkung – für die Forschung ist aber viel Geld nötig. (Silas Stein / dpa / Silas Stein)
    Ohne sofortiges Handeln sei der schwer erarbeitete Fortschritt im Kampf gegen Tuberkulose in Gefahr, erklärte die WHO. Allein im vergangenen Jahr seien mit dem Programm mehr als dreieinhalb Millionen Todesfälle durch Tuberkulose verhindert worden. Die USA waren nach Angaben der Organisation bisher für rund ein Viertel der globalen Fördermittel für Tuberkulose-Programme verantwortlich.
    US-Präsident Trump hatte am Tag seiner Vereidigung per Dekret die US-Auslandshilfen für einen Zeitraum von 90 Tagen weitgehend eingefroren. Während dieser Zeit sollen die Programme daraufhin abgeglichen werden, ob sie im Einklang mit der politischen Agenda des Präsidenten stehen.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.