Gesundheitsrisiko
WHO setzt Kommission gegen Einsamkeit ein

Menschen ohne starke soziale Kontakte haben ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Suizid.

    Die Silhouette einer Frau, die vor einer beleuchteten Scheibe sitzt und auf ihr Smartphone schaut.
    Psychische Krankheiten schlagen sich häufig auch in körperlichen Beeinträchtigungen nieder. (imago /Imaginechina-Tuchong)
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO will deshalb prüfen, was gegen Einsamkeit getan werden kann. Sie hat eine Kommission eingesetzt, die untersucht, wie Sozialkontakte als Beitrag zu guter Gesundheit gefördert werden können. Die WHO sagt, dass soziale Isolation nicht nur ein Phänomen unter älteren Menschen in reichen Ländern ist - sondern dass Menschen aller Altersstufen in vielen Ländern darunter leiden, wenig Kontakt mit Freunden und Verwandten zu haben. Unter Heranwachsenden sind nach Studien weltweit 5 bis 15 Prozent betroffen, unter den älteren Menschen etwa 25 Prozent.
    Laut WHO ist das Risiko, vorzeitigen zu sterben, für einsame Menschen so hoch wie durch Rauchen, Fettleibigkeit oder Luftverschmutzung - oder sogar höher.
    Diese Nachricht wurde am 16.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.