
Wissen ist Macht – wohl für kaum eine andere Wissenschaft traf dieser Satz so zu wie für die Anfänge der Himmelskunde in den frühen Hochkulturen. Ursprünglich dienten astronomische Beobachtungen der Festlegung wichtiger Zeitpunkte im Jahreslauf – etwa der Zeit der Aussaat und der Ernte, des Eintretens der Regenzeit oder auch des Beginns großer Tierwanderungen. Das erweckte den Eindruck, als sei die Zukunft "in den Sternen geschrieben". Weil aber der Himmel als Wohnstatt der Götter galt, verstand man die "Zeichen des Himmels" als Geheimschrift der Götter, die man entziffern wollte.
In den frühen Hochkulturen kümmerten sich die Priesterastronomen darum, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen den Kontakt zu den Göttern herstellen konnten.
Wie so oft birgt der Besitz der Macht aber auch die Gefahr des Missbrauchs in sich - vor allem dann, wenn diese Macht auf einem geheimen Wissen beruht. Und so verwundert es nicht, dass irgendwann solche Priesterastronomen auf die Idee kamen, auch das Schicksal ihrer Herren, also der Könige und Pharaonen, aus dem Lauf der Gestirne ablesen zu wollen.
Wie so oft birgt der Besitz der Macht aber auch die Gefahr des Missbrauchs in sich - vor allem dann, wenn diese Macht auf einem geheimen Wissen beruht. Und so verwundert es nicht, dass irgendwann solche Priesterastronomen auf die Idee kamen, auch das Schicksal ihrer Herren, also der Könige und Pharaonen, aus dem Lauf der Gestirne ablesen zu wollen.

Doch was für das System Erde als Ganzes gilt, wo etwa der alljährliche Wechsel der Beleuchtung durch die Sonne zu den unterschiedlichsten Konsequenzen führt, verfehlt seine Wirkung bei einzelnen Menschen.
Der Anfang der Sterndeuterei war ein Sündenfall der Priesterastronomen. Dass ihr bis heute viele Zeitgenossen Glauben schenken, stellt die ursprüngliche "Wissen ist Macht"-Aussage auf den Kopf: "Nicht-Wissen macht auch nichts".
Der Anfang der Sterndeuterei war ein Sündenfall der Priesterastronomen. Dass ihr bis heute viele Zeitgenossen Glauben schenken, stellt die ursprüngliche "Wissen ist Macht"-Aussage auf den Kopf: "Nicht-Wissen macht auch nichts".