
Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass solche planetenweiten Stürme in der Vergangenheit mit dazu beigetragen haben könnten, dass der Mars einen Großteil seiner ursprünglich deutlich größeren Wasservorräte verlor.
Dabei stützen sie sich auf Messungen des Mars Reconnaissance Orbiter beim letzten großen Staubsturm 2007. Damals registrierte der Marssatellit einen deutlichen Anstieg des Wasserdampfgehalts in der mittleren Marsatmosphäre, also zwischen fünfzig und hundert Kilometern Höhe.
Gleichzeitig haben die europäische Mars-Express-Sonde und das Hubble-Weltraumteleskop festgestellt, dass der Mars deutlich mehr Wasserstoff an den umgebenden Weltraum verlor.
Seit 2014 befindet sich mit Maven eine weitere Sonde in der Marsumlaufbahn, die vor allem die Atmosphäre des Planeten erkundet. Sie könnte diese Prozesse noch genau erforschen, doch ist die Mission schon einmal verlängert worden und läuft voraussichtlich Ende des Jahres aus.
Jetzt hoffen die Forscher auf die kommende Sturm-Saison, die in diesem Sommer beginnt, wenn Mars durch den sonnennächsten Bereich seiner Bahn läuft. Vielleicht bekommt Maven dann endlich einen ordentlichen Staubsturm zu sehen.