Fluorid, ein bewährter Bestandteil von Zahnpasta und Mundspülungen, schützt den Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähiger gegen Karies. In einer neuen Studie haben Forscherinnen und Forscher mit Hilfe der Atomsondentomographie genau untersucht, wie Fluorid im Zahnschmelz wirkt. Dazu verglichen sie Proben einer 22-Jährigen mit denen einer 56-Jährigen. Das Ergebnis: Der Zahnschmelz der Älteren war deutlich stärker mit Fluorid angereichert, was den Zahnschmelz stabiler macht. Dies ist besonders wichtig, da sich der Zahnschmelz nicht regenerieren kann, wenn er einmal geschädigt ist.
In Ländern wie den USA, Kanada und Australien wird Fluorid sogar dem Leitungswasser zugesetzt, um die Zahngesundheit der Bevölkerung zu fördern. Während Kritiker, vor allem in sozialen Medien, behaupten, Fluorid sei giftig, ist dies nur bei übermäßiger Aufnahme der Fall - etwa wenn Kleinkinder zu viel Zahnpasta schlucken. Deshalb enthalten Kinderzahnpasten weniger Fluorid. Die Studie belegt jedoch eindeutig den langfristigen Nutzen von Flourid für die Zahngesundheit.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.