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Wie Medien die Welt spiegeln
Immer nur das Negative

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage empfindet fast die Hälfte der Befragten die deutschen Fernsehnachrichten als zu negativ. 80 Prozent wünschen sich, dass nicht nur Probleme, sondern auch Lösungsansätze gezeigt werden. Die Sehnsucht nach positiver Berichterstattung scheint groß zu sein, sagt auch der Medienwissenschaftler Professor Thomas Hestermann.

Eine Sendung von Andreas Stopp und Bettina Köster |
    Auf der Website eines E-Mail-Providers wird am 20.12.2012 in Frankfurt am Main (Hessen) auf den "Weltuntergang im Live-Ticker" hingewiesen, der mit einem Klick zu erreichen ist.
    Gibt es zu viel Schwarzmalerei in den Nachrichten? (dpa / picture alliance / Frank Rumpenhorst)
    Das Online-Portal "Perspective Daily" sieht ebenfalls zu viel Krieg und Elend in der täglichen Berichterstattung und will neue journalistische Wege gehen. "Konstruktiver Journalismus" heißt ihr Schlüssel zu einer anderen Herangehensweise an Gesellschaft und Umwelt. Die Journalisten wollen Probleme nicht ignorieren, aber ihren Fokus bei der Berichterstattung stärker auf die Fortschritte legen. Wird Journalismus damit zur Schönfärberei? Welche Rolle spielt der journalistische Leitsatz "Only bad news are good news" in der täglichen Berichterstattung? Wie hoch ist der ökonomische Druck für die Redaktionen? Und: Welche Rolle spielen die Erwartungen der Leser, Hörer und Zuschauer für die Medienmacher?
    Sie können die Sendung hier nachhören.
    Die Gäste:
    • Dr. Thomas Hestermann Prof. für Journalismus an der Hochschule Macromedia in Hamburg und Berlin
    • Maren Urner, Gründerin von "Perspective Daily"
    • Dr. Clas Dammann, Leiter von heute+
    • Jessica Glause, Regisseurin der Bürgerbühne Dresden
    • Marcus Anhäuser, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Projekt "Medien-Doktor" an der TU Dortmund