Wie Medien über Trans-Menschen berichten
Zwischen Wissenschaft, Ideologie und Interessengruppen

Die Bundesregierung arbeitet gerade an einem neuen Selbstbestimmungsgesetz, für das Trans-Menschen lange gekämpft haben: Es soll die Änderung von Vornamen und Geschlechtseintrag deutlich vereinfachen. Doch Gegnerinnen und Gegner warnen vor einem „Trans-Trend“ und davor, die Personenstandsänderung zu leicht zu machen. Die Medien stehen mitten im Konfliktfeld und für ihre Berichterstattung zum Thema immer wieder in der Kritik: ARD und ZDF „sexualisierten“ Kinder, hieß es in der „Welt“. Trans-Verbände beklagen, dass diskriminierende und pseudowissenschaftliche Positionen zu viel Raum bekämen. Die Forderungen der Trans-Verbände selbst würden in den Medien nicht ausreichend hinterfragt, findet hingegen unser Hörer Till Amelung, der als Sozialwissenschaftler selbst zu dem Thema Vorträge hält und publiziert. Er diskutiert mit Martin Spiewak aus der „Zeit“-Wissenschaftsredaktion, Leo Yannick Wild von der Trans*-Beratung der Schwulenberatung Berlin und Annika Schneider aus der Dlf-Medienredaktion.

Schneider, Annika; Amelung, Till; Spiewak, Martin; Wild, Leo Yannick |
In einer Sonnenbrille in Regenbogenfarben spiegelt sich beim  Christopher Street Day Frankfurt 2021 der Römer, das historische Rathaus der Stadt
In einer Sonnenbrille in Regenbogenfarben spiegelt sich beim Christopher Street Day Frankfurt 2021 der Römer, das historische Rathaus der Stadt (picture alliance/dpa)