Viele Handelsketten machen schon mit: Neben den Tankstellen von Esso die Douglas-Parfümerien, Thalia-Buchläden, Schokoladengeschäfte von Hussel und die Supermärkte der Edeka-Gruppe. Allein bei Edeka sind 170 Supermärkte im Testgebiet mit den neuartigen Lesegeräten für das bargeld- und berührungslose Bezahlen ausgerüstet. Doch die Resonanz hält sich in Grenzen, bedauert Wolfgang Mücher, Finanzchef bei Edeka Minden-Hannover.
"Das liegt daran, dass die Informationen sowohl von der Bankenseite wie - denke ich - auch aus dem Handel noch sehr spärlich für dieses Instrument rausgegangen sind. Und deswegen muss man die Kunden jetzt noch aktiv ansprechen. Und deswegen ist es von der Resonanz an einigen Standorten – in der Innenstadt, den Hochfrequenzlagen – sehr gut. Und an anderen Lagen, Stadtrand, da ist es eher verhalten."
200 Euro können bei "girogo" auf die GeldKarte geladen werden. Zum Beispiel am Bankautomaten. Anders als bei der herkömmlichen "EC-Karte" wird das digital gespeicherte Geld per Funk bezahlt. Kunden führen die Karte mit einer kurzen Handbewegung am Lesegerät vorbei:
"Ich hatte einen kleinen Einkauf heute. Ich hatte noch Geld auf der Geldkarte. Und ich wollte es einfach mal ausprobieren. Also, es ist echt praktisch."
Zu erkennen sind die neuartigen "Funk-Geldkarten" am kleinen Symbol auf der Kartenrückseite. Dort steht das Wort "kontaktlos" in einem quadratischen Feld, was bedeutet, dass die "GeldKarte" nun auch berührungslos ausgelesen werden kann. Ralf-Christoph Arnoldt – Sprecher für die Deutsche Kreditwirtschaft - über die Vorteile für die Kunden.
"Sie müssen die Karte nicht mehr aus der Hand geben, denn es ist auch kein Stecken der Karte in ein Terminal erforderlich. Immer mit Beträgen – zumindest jetzt innerhalb des Pilotprojektes – bis 20 Euro."
Nicht mal eine Sekunde dauert der Bezahlvorgang: Vorteile für Kunden und Händler: schnelles Bezahlen, geringe Staugefahr an der Kasse, so jedenfalls die Hoffnung. Der niedersächsische Datenschutzbeauftragte, Joachim Wahlbrink, warnt allerdings vor Sicherheitslücken.
"Es kann bis zu dem schlimmsten Fall führen – das wissen wir nicht, es muss nicht, aber es könnte sein – dass es dazu führt, dass dann Fremde an die Guthaben herankommen, die da drinstecken, die damit bewegt werden."
Vertreter der Banken sind da ganz anderer Meinung. Die Karten sind sicher, betont Ralf-Christoph Arnoldt aus Berlin.
"Alle Daten werden auf Basis internationaler Sicherheitsvorgaben verschlüsselt übermittelt. Und wir wissen natürlich auch, dass die Verbraucher diese moderne Zahlvariante nur nutzen werden, wenn sie auch entsprechend sicher ist."
Ein unbemerktes Auslesen der Karte – im dichten Gedränge einer Fußgängerzone zum Beispiel – sei nicht möglich, so der Vertreter der Kreditwirtschaft. Andreas Gernt von der niedersächsischen Verbraucherzentrale sieht die Vorteile vor allem beim schnellen, unkomplizierten Bezahlen, verweist aber auch kritisch auf die neuartige "Abo-Lade-Funktion": Die Karte kann beim Bezahlen auch an der Kasse nachgeladen werden:
"Wenn man eine solche Karte verliert, schon im eigenen Interesse, muss man natürlich unverzüglich die Karte insgesamt sperren lassen, weil, wenn man das nicht tut, theoretisch kann der unehrliche Finder jeden Tag wieder neu losgehen, solange, bis man die Karte tatsächlich gesperrt hat."
Konkrete Fälle von Missbrauch hat es bislang noch nicht gegeben. Bleibt abzuwarten, ob es weiterhin so bleibt. Am 12. Juli berichtete die ARD-Fernsehsendung "Monitor" über eine Sicherheitslücke bei herkömmlichen EC-Karten: Demnach ist es IT-Experten gelungen, die EC-Kartendaten mitsamt der Geheimnummer an den Kassen im Einzelhandel auszulesen – obwohl auch das herkömmliche GeldKarten-System immer als sicher gepriesen wurde.
Im nächsten Jahr wird "girogo" bundesweit an alle Bankkunden verschickt.
Mehr Informationen finden Sie auf www.girogo.de - Homepage der Funkchipkarte
"Das liegt daran, dass die Informationen sowohl von der Bankenseite wie - denke ich - auch aus dem Handel noch sehr spärlich für dieses Instrument rausgegangen sind. Und deswegen muss man die Kunden jetzt noch aktiv ansprechen. Und deswegen ist es von der Resonanz an einigen Standorten – in der Innenstadt, den Hochfrequenzlagen – sehr gut. Und an anderen Lagen, Stadtrand, da ist es eher verhalten."
200 Euro können bei "girogo" auf die GeldKarte geladen werden. Zum Beispiel am Bankautomaten. Anders als bei der herkömmlichen "EC-Karte" wird das digital gespeicherte Geld per Funk bezahlt. Kunden führen die Karte mit einer kurzen Handbewegung am Lesegerät vorbei:
"Ich hatte einen kleinen Einkauf heute. Ich hatte noch Geld auf der Geldkarte. Und ich wollte es einfach mal ausprobieren. Also, es ist echt praktisch."
Zu erkennen sind die neuartigen "Funk-Geldkarten" am kleinen Symbol auf der Kartenrückseite. Dort steht das Wort "kontaktlos" in einem quadratischen Feld, was bedeutet, dass die "GeldKarte" nun auch berührungslos ausgelesen werden kann. Ralf-Christoph Arnoldt – Sprecher für die Deutsche Kreditwirtschaft - über die Vorteile für die Kunden.
"Sie müssen die Karte nicht mehr aus der Hand geben, denn es ist auch kein Stecken der Karte in ein Terminal erforderlich. Immer mit Beträgen – zumindest jetzt innerhalb des Pilotprojektes – bis 20 Euro."
Nicht mal eine Sekunde dauert der Bezahlvorgang: Vorteile für Kunden und Händler: schnelles Bezahlen, geringe Staugefahr an der Kasse, so jedenfalls die Hoffnung. Der niedersächsische Datenschutzbeauftragte, Joachim Wahlbrink, warnt allerdings vor Sicherheitslücken.
"Es kann bis zu dem schlimmsten Fall führen – das wissen wir nicht, es muss nicht, aber es könnte sein – dass es dazu führt, dass dann Fremde an die Guthaben herankommen, die da drinstecken, die damit bewegt werden."
Vertreter der Banken sind da ganz anderer Meinung. Die Karten sind sicher, betont Ralf-Christoph Arnoldt aus Berlin.
"Alle Daten werden auf Basis internationaler Sicherheitsvorgaben verschlüsselt übermittelt. Und wir wissen natürlich auch, dass die Verbraucher diese moderne Zahlvariante nur nutzen werden, wenn sie auch entsprechend sicher ist."
Ein unbemerktes Auslesen der Karte – im dichten Gedränge einer Fußgängerzone zum Beispiel – sei nicht möglich, so der Vertreter der Kreditwirtschaft. Andreas Gernt von der niedersächsischen Verbraucherzentrale sieht die Vorteile vor allem beim schnellen, unkomplizierten Bezahlen, verweist aber auch kritisch auf die neuartige "Abo-Lade-Funktion": Die Karte kann beim Bezahlen auch an der Kasse nachgeladen werden:
"Wenn man eine solche Karte verliert, schon im eigenen Interesse, muss man natürlich unverzüglich die Karte insgesamt sperren lassen, weil, wenn man das nicht tut, theoretisch kann der unehrliche Finder jeden Tag wieder neu losgehen, solange, bis man die Karte tatsächlich gesperrt hat."
Konkrete Fälle von Missbrauch hat es bislang noch nicht gegeben. Bleibt abzuwarten, ob es weiterhin so bleibt. Am 12. Juli berichtete die ARD-Fernsehsendung "Monitor" über eine Sicherheitslücke bei herkömmlichen EC-Karten: Demnach ist es IT-Experten gelungen, die EC-Kartendaten mitsamt der Geheimnummer an den Kassen im Einzelhandel auszulesen – obwohl auch das herkömmliche GeldKarten-System immer als sicher gepriesen wurde.
Im nächsten Jahr wird "girogo" bundesweit an alle Bankkunden verschickt.
Mehr Informationen finden Sie auf www.girogo.de - Homepage der Funkchipkarte