Staatliches Schutzprogramm
Wieder mehr Gangesdelfine in Indien gesehen

Der Gangesdelfin steht auf der Roten Liste und ist stark gefährdet. Laut dem Wildlife Institute of India werden mit einem Freiwilligenprogramm aber erste Schutzerfolge erzielt. Immer öfter würden die Säugetiere gesehen - sogar an Orten, an denen sie sonst nicht auftauchten.

    Ein Gangesdelfin
    Ein Gangesdelfin im Ganges bei Varanasi, Indien (imago / ZUMA Press)
    Seit acht Jahren gibt es das staatliche Programm. Mehrere Tausend Freiwillige entfernen Müll aus den Flüssen, melden Wilderei und retten verletzte Delfine. Die Zahnwale werden vor allem durch verschmutzte Gewässer und menschliche Eingriffe ins Ökosystem, wie etwa neue Staudämme, bedroht.
    Die spezielle Delfinart lebt in Indien, Nepal und Bangladesh - im Ganges und seinen Nebenflüssen. Die Weltnaturschutzunion schätzt, dass es nur noch um die 5.000 Exemplare gibt. Gangesdelfine spielen auch in der indischen Mythologie eine Rolle. Sie begleiten Ganga, die hinduistische Göttin der Reinigung und Vergebung.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.