Rechtsextremismus
Wieder zahlreiche Kundgebungen gegen Rechts geplant

In zahlreichen deutschen Städten sollen heute die Proteste gegen Rechtsextremismus und die AfD fortgesetzt werden. Allein in Berlin sind sieben Kundgebungen angemeldet worden. Mit Lichterketten und Vorträgen wollen die Veranstalter ein Zeichen setzen für Vielfalt und Demokratie.

    Hunderttausende Demonstranten protestieren in München gegen Rechtsextremismus.
    Hunderttausende Demonstranten protestieren bereits gestern in München gegen Rechtsextremismus. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Sachelle Babbar)
    Weitere Demonstrationen wird es in Köln, Düsseldorf und Marburg sowie in zahlreichen anderen Orten in Deutschland geben. Bereits gestern hatten bundesweit mehrere Hunderttausend Menschen demonstriert. Allein auf der Münchner Theresienwiese versammelten sich nach Polizeiangaben 250.000 Teilnehmer. Die Veranstalter hatten ursprünglich nur mit 75.000 gerechnet. In Bremen kamen rund 35.000 Menschen zusammen, in Hannover 24.000. Ähnlich viele Teilnehmer gab es in Nürnberg.

    Auch Abgrenzung der Union von AfD gefordert

    Damit setzte sich die Reihe der Protestaktionen gegen Rechtsextremismus fort. Am vergangenen Wochenende hatten allein in Berlin zwischen 160.000 und 250.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. In vielen anderen Städten waren ebenfalls Kundgebungen angemeldet und durchgeführt worden.
    Gefordert wurde neben mehr gesellschaftlicher Vielfalt auch eine Abgrenzung von CDU und CSU von der AfD. Hintergrund war die von der Unionsfraktion im Bundestag in Kauf genommene Unterstützung der AfD von Vorlagen zur Verschärfung der Migrationspolitik.
    Diese Nachricht wurde am 09.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.