
Die größte Kundgebung gab es in Magdeburg. Dort sprachen die Veranstalter von rund 6.000 Teilnehmern, die Polizei schätzte die Zahl auf die Hälfte. Zu der Demonstration hatte ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Verbänden aufgerufen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte in einer Rede, es sei wichtig, entschlossen für Überzeugungen und demokratische Institutionen einzutreten. Der CDU-Politiker betonte, es gelte, Verantwortung vor der Geschichte und für die Gestaltung der Zukunft zu übernehmen.
Der katholische Bischof von Magdeburg, Feige, warnte, manche, die gewählt würden, seien keine Demokraten, sondern entpuppten sich als "Rattenfänger" und "Brandstifter". Der Bischof der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Kramer, hob hervor, Rassismus, Judenhass, Nationalismus und Hetze seien unvereinbar mit dem christlichen Glauben.
Seit mehr als einem Monat gibt es vor allem an den Wochenenden bundesweit Kundgebungen gegen ein Erstarken rechtsextremistischer Bestrebungen in Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 17.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.