So seien unter den Flüchtlingen viele traumatisierte und immer mehr psychisch erkrankte Menschen. Arnold betonte im Deutschlandfunk, man müsse ganz grundsätzlich die Frage stellen, wie man das Ziel erreiche, dass weniger Menschen nach Deutschland kämen. Dabei gehe es zum einen darum, ob Zurückweisungen an den Grenzen rechtlich zulässig seien. Aus seiner Sicht als Oberbürgermeister gehe es zum anderen aber auch um die Frage: "Wieviel packt eine Gesellschaft?".
"Vielfache Herausforderungen für Lehrer"
Arnold betonte, die Lage sei angespannt. Die Integration der Menschen sei schwieriger geworden. Das merke man an den Schulen und im Bildungsbereich ganz allgemein. Lehrerinnen und Lehrer stünden vor vielfachen Herausforderungen. Da gehe es um andere Geschlechterbilder und um den Umgang mit Gewalt. Darum habe man auch so einen hohen Bedarf an Sozialarbeit. Man komme an den Schulen auch deshalb kaum hinterher, weil die Zahl der Schüler mit einem anderen kulturellen Hintergrund gestiegen sei - so dass diese an manchen Schulen bereits die Mehrheit stellten.
64.000 Einwohner, mehr als 3.000 Flüchtlinge
Schwäbisch-Gmünd liegt im Osten von Baden-Württemberg und hat rund 64.000 Einwohner. Laut dem Oberbürgermeister gibt es etwa 140 Nationalitäten in der Stadt - eine Zahl, die sich nach Arnolds Angaben in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat. Insgesamt hat Schwäbisch-Gmünd demnach mehr als 3.000 Geflüchtete aufgenommen. Die Hälfte davon stammt aus der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.