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Wilde Zeiten, kluge Köpfe

Geniale Forscher wie Isaac Newton, Charles Darwin oder Albert Einstein veränderten unser Verständnis der Welt nachhaltig. Ihre revolutionären Theorien ersannen sie allerdings nicht alleine im Studierzimmer.

Rezensenten: Ralf Krauter, Michael Lange und Dagmar Röhrlich |
    Auch das gesellschaftliche Umfeld war maßgeblich für ihren Erfolg, denn es bildete den intellektuellen Nährboden für ihre bahnbrechenden Ideen. Die Diskurse ihrer Epoche prägten die Arbeit der berühmten Vordenker oft mehr als sie selbst wahrhaben wollten. Mitunter waren es sogar erst die Kommentare ihrer Zeitgenossen und Konkurrenten, die den Genies auf die Sprünge halfen.

    In neuen Sachbüchern, die Meilensteine der Wissenschaftsgeschichte beleuchten, steht das fruchtbare Wechselspiel von Forschung und Gesellschaft im Mittelpunkt. Was sich zu lesen lohnt, darüber diskutiert das Sachbuchtrio des Deutschlandfunks in der Sendung Auslese zur Frankfurter Buchmesse.

    Thomas de Padova: Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit

    Matthias Glaubrecht: Am Ende des Archipels. Alfred Russel Wallace

    Ernst Peter Fischer: Wie der Mensch seine Welt neu erschaffen hat

    Auch interessant fand das Trio folgende Titel:

    Walter Schmidt: Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen und andere Rätsel der räumlichen Psychologie

    Christian Welzbacher (Hg.): Terra Brasilis. Die Entdeckung einer neuen Welt

    Hugh Aldersey-Williams: Anatomien - Kulturgeschichten vom menschlichen Körper

    Elena Sender: Wehrlos

    Florence Thinard: Das Herbarium der Entdecker. Humboldt, Darwin & Co. - Botanische Forscher und ihre Reisen

    Kelly G. Lambert: Lehrmeister Ratte. Was wir von den erfolgreichsten Säugetieren der Welt lernen können