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Australien
Wildpferde bedrohen Artenschutz

In Australien werden viele einheimische Tier- und Pflanzenarten durch eingeschleppte Arten bedroht. Nach Angaben der Zeitung Canberra Times gehören dazu auch verwilderte Pferde, die so genannten Brumbies, die sich nach ihrer Freilassung in den Bergen Australiens angesiedelt haben.

    Protest in Melbourne gegen die Pläne, verwilderte Pferde - so genannte Brumbies - zu töten, weil sie die natürlichen Arten in Australien bedrohen.
    Protest in Melbourne gegen die Pläne, verwilderte Pferde - so genannte Brumbies - zu töten, weil sie die natürlichen Arten in Australien bedrohen. (imago images / AAP / JAMES ROSS via www.imago-images.de)
    Das Blatt zitiert das australische Komitee für bedrohte Arten: Demnach bedrohen die Brumbies mindestens zwölf Arten, die ohnehin schon gefährdet sind, hauptsächlich, weil sie deren Lebensraum zerstören. Betroffen davon ist vor allem ein Nationalpark in den Snowy Mountains im Bundesstaat New South Wales.
    In den letzten zwei Jahren ist der Wildpferde-Bestand laut den Artenschützern um 30 Prozent gestiegen. Das Komitee fordert von der Politik, dass die Zahl der Tiere dezimiert werden muss. Dagegen gibt es allerdings auch Widerstand: Viele Menschen setzen sich für den Schutz der Brumbies ein.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.