Die Paralympics in Paris im vergangenen Sommer haben dem Parasport eine große Bühne gegeben und für viele besondere Momente gesorgt. "Ich hatte schon das Gefühl, dass so eine ganz besondere Euphorie und Stimmung vor Ort war", sagte Anna-Lena Forster im Deutschlandfunk, die als Zuschauerin in Paris vor Ort war. "Es hat mich begeistert, wie viel Euphorie die Franzosen da in ihrer Stadt hatten."
Forster ist selbst Para-Athletin. Als Monobobskifahrerin geht sie aber bei den Paralympischen Winterspielen an den Start und ist mehrfache Paralympics-Siegerin. 2026 finden in Mailand und Cortina d'Ampezzo in Italien die nächsten Paralympischen Winterspiele statt.
Forster: "Hoffe jetzt auf Cortina"
Einen Vergleich zwischen Sommer- und Winterspielen findet sie jedoch schwierig: "Bei Winterspielen ist das Problem ja auch, dass wir irgendwo in den Bergen sind und dann gar nicht so viel Eurphorie und Stimmung aufkommen kann wie in einer Stadt", sagte sie. "Ich hoffe jetzt tatsächlich auf Cortina, dass da vor Ort auch viel Leidenschaft für den Skisport da ist und da dann die Spiele noch einmal ganz anders gefeiert werden."
Die Erfahrung bei den Spielen in Paris habe ihr jetzt noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub gegeben: "In Paris war die Stimmung und die Atmosphäre so, wie man es sich als Sportler für seine Events wünscht. Da arbeitet man dann auch wieder darauf hin, weil man das noch einmal miterleben möchte. Und deswegen fand ich das total motivierend und inspirierend."
Vor Paralympics "ein möglichst gutes Gefühl aufbauen"
Sportlich läuft es für Forster in dieser Saison gut. Im französischen Tignes hat sie beide Slalomrennen gewonnen. Dazu kommt ein Sieg in der Kombination in Steinach am Brenner und die Plätze zwei und vier im Super-G. In dieser vor-paralympischen Saison gehe es nun vor allem darum, "ein möglichst gutes Gefühl aufzubauen, Selbstvertrauen mitzunehmen und dann eben auch motiviert in das Jahr bis zu den Spielen zu gehen."
In Italien hoffe sie dann auf eine ähnliche Atmosphäre wie in Paris. "Man hat einfach richtig gemerkt, es ist eine Leidenschaft dahinter. Und ich glaube, dass uns das in Italien auch erwarten wird. Und da freue ich mich schon total. Cortina kennt man ja schon als Weltcup-Ort und von dem her glaube ich, dass die da einfach ein ganz tolles Event daraus machen."