Der sogenannte Vorwinter - also die Zeit im November und Dezember - sei schon immer ein riskanter Zeitpunkt für Schnee-Wettbewerbe gewesen, sagte Roth. In diesem Zeitraum gebe es keine Schneesicherheit. Deswegen sollte über eine räumliche oder auch zeitliche Anpassung nachgedacht werden. Im Januar oder Februar - dem Kernwinter - gebe es eine höhere Schneewahrscheinlichkeit. Auch über die Standortauswahl könne man reagieren - es gebe mit Blick auf den Schneefall große regionale Unterschiede.
Problematisch sei, dass das Interesse des Publikums gerade vor Weihnachten sehr hoch sei, sagte Roth. Auf die Einnahmen in dieser Zeit wollten die Veranstalter nicht verzichten. Er mahnte, je mehr Schnee die Sportart brauche, desto eher sollten sich Veranstalter geneigt zeigen, in Gebiete mit größerer natürlicher Schneesicherheit zu wechseln.
Langfristig sieht Roth den Wintersport vor großen Herausforderungen: Wegen der Erderwärmung werde man einige Veranstaltungstage verlieren. Zudem könnte dem Wintersport der Nachwuchs ausgehen, wenn in vielen Dörfern und Städten immer weniger Schnee liege. "Sollte sich das Schneeangebot siedlungsnah ändern, hätte das auch Auswirkungen auf den Nachwuchsbereich".