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"Wir sind Cyborgs"
Ein Buch geht unter die Haut

Der Journalist Alexander Krützfeldt hat für sein neues Buch einige Cyborgs getroffen, also Leute, die mit der Verschmelzung von Mensch und Technik hantieren. Und er hat sich mit Wissenschaftlern über das Cyborg-Phänomen unterhalten. Darüber berichtet er im Corsogespräch.

Alexander Krützfeldt im Gespräch mit Sigrid Fischer |
    Der US-Amerikaner Tim Cannon hält durch Magnetismus einen Kopfhörermagneten an seinem Finger. Seit dem Frühjahr 2011 trägt Cannon einen Magneten im Finger. Leute mit derartigen Modifikationen bezeichnen sich als "Cyborgs".
    Der US-Amerikaner Tim Cannon trägt einen Magneten im Finger. Er bezeichnet sich als Cyborg. (picture alliance / dpa / Ole Spata)
    Er gehört längst nicht mehr nur auf die Kinoleinwand und in den SciFi-Roman. Er ist längst Realität, der Cyborg, die Mischung aus Mensch und Maschine. Es gibt Cyborgvereine, und kürzlich hat die weltweit erste Cyborg-Messe in Düsseldorf stattgefunden, mit abschließender Implantparty, bei der man sich Elektronikchips unter die Haut setzen lassen konnte.
    Bei Hunden ist es ja bereits ganz normal, mit Identitätschips unterm Fell herumzulaufen. Was medizinisch sinnvoll erscheinen mag, wird dann fragwürdig, wenn nicht mehr der Mensch die Maschine kontrolliert, sondern umgekehrt, wenn die künstliche Intelligenz die menschliche überflügelt.
    Der Journalist Alexander Krützfeldt hat für sein neues Buch "Wir sind Cyborgs" einige Cyborgs getroffen, und er hat sich mit Wissenschaftlern über das Cyborg-Phänomen unterhalten.
    Das komplette Interview können Sie im Audio-Archiv nachhören.