Das Fundament der mit 36 Metern weltweit größten Christus-Statue weist kleine Risse auf, dabei ist sie gerade einmal fünf Jahre alt. "Mit einem bombastischen Monument wie in Swiebodzin wollen örtliche Kirchenobere nur kaschieren, dass ihr Einfluss in Wahrheit schwindet", diagnostiziert der Philosoph und ehemalige Dominikanermönch Tadeusz Bartos.
Aktuelle Daten des größten polnischen Meinungsforschungsinstituts stützen seine These. Nur noch 18 Prozent der Polen fühlen sich heute einem "religiösem Kompass verpflichtet", 41 Prozent dagegen folgen "ausschließlich ihrem eigenen Gewissen".
Für die sendungs- und machtbewusste katholische Kirche in Polen ist der eigene schwindende Einfluss eine Herausforderung.
Das Manuskript zum Nachlesen:
Produktion: DLF 2015