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Wirtschaft
EZB startet Anleihenkauf am Montag

Die Europäische Zentralbank flutet die Märkte mit ihrem Geld. Das im Januar beschlossene Ankaufprogramm für Wertpapiere starte am 9. März, kündigte EZB-Präsident Mario Draghi in Nikosia an. Damit soll die Konjunktur im Euroraum angekurbelt werden. Die EZB entschied bei ihrer Sitzung auf Zypern zudem, den Leitzins auf 0,05 Prozent zu belassen.

    Ein überdimensionales Eurozeichen vor dem Eurotower in Frankfurt am Main.
    Ein überdimensionales Eurozeichen vor dem Eurotower in Frankfurt am Main. (imago/DATA73)
    Die Europäische Zentralbank (EZB) will ab Montag Staatsanleihen im großen Stil aufkaufen, um das Risiko einer Deflation abzuwenden und die Wirtschaft anzuschieben. Die EZB werde am 9. März mit dem Ankauf von Staatsanleihen und privaten Anleihen auf dem Sekundärmarkt beginnen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi nach der Ratssitzung in Nikosia in Zypern. Schon die Ankündigung des Programms habe eine "gewisse Zahl positiver Effekte" gehabt, sagte Draghi, ohne zu dies näher zu erläutern.
    Erhöhte Wachstumsprognose
    Der EZB-Präsident hatte Ende Januar angekündigt, dass die EZB von März 2015 bis September 2016 jeden Monat Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen werde. Insgesamt will die EZB auf diese Weise 1,14 Billionen Euro in die Märkte pumpen.
    Die EZB entschied bei ihrer Sitzung zudem, den Leitzins auf 0,05 Prozent zu belassen. Angesichts von billigerem Öl und schwächerem Euro blickt die Zentralbank deutlich optimistischer auf die Konjunktur im Euro-Raum. Sie hob ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr von 1,0 auf 1,5 Prozent an.
    (pg/stfr)