Goldin lehrt an der Harvard-Universität. Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Fuest, nannte die Wahl hervorragend. Goldin sei unglaublich kreativ und gehöre zur Spitze der weltweiten volkswirtschaftlichen Forschung. Ihre Themen seien auch für Laien sehr verständlich und relevant, lobte Fuest. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, sprach von einem Weckruf für Deutschland in Sachen Chancengleichheit. In kaum einem vergleichbaren Land sei die Lohnlücke zwischen Mann und Frau mit im Schnitt 18 Prozent so groß wie in Deutschland. Die Wahl von Goldin sei exzellent und auch überraschend, betonte Fratzscher.
Der Preis wird erst seit 1969 verliehen, er geht nicht auf das Testament von Alfred Nobel zurück. Offiziell heißt er "Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaft" und ist mit umgerechnet 950.000 Euro dotiert. Er wird von der schwedischen Notenbank gestiftet und wie die anderen Nobelpreise am 10. Dezember überreicht.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.