
Grund waren Anspielungen auf Adolf Hitler, wie finnische Medien berichten. Junnila hatte während des Wahlkampfes einem Parteikollegen zu seiner Kandidatennummer 88 gratuliert. Die Zahl gilt unter Neonazis als Chiffre für den Gruß der Nationalsozialisten. Junnila entschuldigte sich und erklärte, es habe sich um einen geschmacklosen Scherz gehandelt. Danach wurden weitere rassistische Äußerungen aus seiner Vergangenheit bekannt. Am Mittwoch überstand er noch eine Misstrauensabstimmung im Parlament.
Junnila gehört der rechtspopulistischen Partei Die Finnen an, die bei der Parlamentswahl im April mit gut 20 Prozent der Stimmen den zweiten Platz erreichte. Die Partei ist Teil der rechtskonservativen Vierparteienkoalition.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.