Nun sei ein gemeinsamer, schlüssiger und abgestimmter Regierungsplan nötig und keine zersplitterte Partei- oder Wahlkampftaktik. Auch der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Ahlhaus, kritisierte die Ansetzung verschiedener Treffen. Den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sagte Ahlhaus, die deutsche Wirtschaft habe genug von "Ankündigungsweltmeisterei und politischem Show-Catchen".
Vertreter der Ampel-Koalition haben gleich zu zwei Wirtschaftsgipfeln eingeladen
Bundeskanzler Scholz hat für heute Nachmittag Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter ins Kanzleramt eingeladen. Nur wenige Stunden vorher findet ein Gespräch von Finanzminister Lindner mit anderen Wirtschaftsvertretern statt. Der Gipfel im Kanzleramt ist nach Angaben der Regierung nur der Auftakt für eine Reihe von Gesprächen zwischen Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsvertretern. Ergebnisse seien deshalb bei dem Treffen nicht zu erwarten, sagte Regierungssprecher Büchner. Scholz wolle vielmehr hören, welche Reformen über die von der Ampel-Koalition bereits beschlossenen Schritte hinaus nötig seien, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Es sei normal, dass sich der Kanzler regelmäßig mit Verbänden treffe.
Die FDP-Bundestagsfraktion hat Vertreter des Mittelstands zu einem eigenen Wirtschaftstreffen für den Vormittag eingeladen. Daran nimmt auch Bundesfinanzminister Lindner teil. Der FDP-Chef hatte erklärt, er sei nicht in die Planungen des Kanzlers einbezogen worden.
Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.