Koalitionsgespräche
Wirtschaftsverbände fordern von Union und SPD eine "mutige Reformagenda"

Die deutsche Wirtschaft hat Union und SPD aufgerufen, in ihren Koalitionsverhandlungen eine Reformagenda zu vereinbaren. Dies müsse zu mehr Dynamik führen.

    Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Markus Söder und Saskia Esken gehen nebeneinander durch einen Flur des Bundestags.
    Die Spitzen von CDU, CSU und SPD verhandeln derzeit in Berlin über die Bildng einer schwarz-roten Koalition. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Die Präsidenten der vier großen Wirtschaftsverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH schreiben, eine schwarz-rote Bundesregierung müsse wirtschafts- und sozialpolitische Reformen aufsetzen. Die erzielte Dynamik müsse sich selbst tragen können und dürfe nicht schuldenfinanziert sein. Die nach den Sondierungsgesprächen bekannt gewordenen ersten Ergebnisse lieferten dafür noch nicht die ausreichende Grundlage. Weiter heißt es, zwar seien die geplanten Entlastungen bei den Energiekosten richtig. Dringend notwendige Strukturreformen wie etwa in den Sozialversicherungen seien bislang jedoch gar nicht angepackt worden.
    Das Schreiben enthält auch ein Angebot für konstruktive Gespräche, zu denen Arbeitgeber, Industrie, Handelskammer und Handwerk bereit stünden, um den Standort Deutschland attraktiver zu gestalten.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.