Im TV-Sender Phoenix verwies er darauf, Steuern zu senken, zumindest die kalte Progression, Energiekosten zu begrenzen sowie für Infrastruktur und Verteidigung das nötige Geld bereitzustellen. Dazu brauche man vielleicht eine Verfassungsmehrheit. Aus heutiger Sicht sei nicht klar, ob eine Zweidrittelmehrheit der demokratischen Kräfte im nächsten Bundestag noch vorhanden sei, so Bardt. Auch der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, sagte im Deutschlandfunk, Minderheitsregierung und Opposition sollten noch ein paar gemeinsame Dinge auf die Straße bringen. Mit Blick auf die Debatte über noch frühere Neuwahlen, als von Kanzler Scholz für März geplant, meinte er, letztlich gehe es da um vier bis fünf Wochen. Das könne man dann auch entspannt sehen.
Auch der Bundesverband Neue Energiewirtschaft verlangte trotz des Scheiterns der Ampel-Koalition die Umsetzung dringender Gesetze. Es gebe viele Vorhaben, die kurz vor dem Abschluss stünden und deren Sachinhalte parteiübergreifend zu großen Teilen zustimmungsfähig sein sollten, erklärte Geschäftsführer Busch. Sollten diese Gesetze nicht mehr angefasst werden, führe dies zu großen Nachteilen für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Als Beispiel verwies er auf die Novelle des Energiesteuergesetzes.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.